Denk an dich und bleibe in Bewegung
Wir alle wissen was wir in dieser verrückten Zeit unsere Pflicht ist, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen, aber achtest du dabei auch auf dich? Auch wenn das Thema in den letzten Monaten für uns alle präsent war, hat uns die Welle an Berichten und Maßnahmen wohl alle überrollt. Für mich als ganz frische Gründerin bedeutet dies, dass ich all meine geplanten Kurse vorerst auf Eis lege. Natürlich möchte ich Verantwortung übernehmen und möchte dazu beitragen, dass sich meine kleinen und großen Kunden nicht anstecken. Privat und als Sportlerin bedeutet es, dass ich noch mehr auf meinen Körper achten muss, als schon zuvor.
Achtsamkeit hilft dir genau hinzusehen und gleichfalls die schönen Dinge in deinem Leben, bei dem aktuellen Chaos, nicht aus dem Auge zu verlieren. Deine Mitmenschen, trotz Sicherheitsabstand nicht zu vergessen und zu spüren, was in dir selbst vor sich geht. Bist du gestresst, schwächt das dich und deinen Körper, hast du Angst und Panik hat dies Auswirkungen auf dein Immunsystem und deine Psyche. Schaue also genau hin und sehe, was du jetzt am meisten brauchst. Wenn dir dies im Moment sehr schwer fällt, probier gern einmal meine Lieblings-SOS-Übung aus.
"Stress schwächt deinen Geist und deinen Körper und fördert sämtliche Eigenschaften, die Krankheiten begünstigen."

Lieblings-SOS-Übung
Ganz egal, wo du dich gerade befindet, halte kurz inne und schließe deine Augen. Nun konzentriere dich auf deine Ohren. WAS HÖRST DU? Zähle drei bis fünf Dinge auf, die du hören kannst. Vielleicht nimmst du die Motorgeräusche eines vorbeifahrenden Autos wahr, oder du hörst Vögelzwitschern, ein weinendes Kind, einen Hund… Nun lenke deine Aufmerksamkeit auf deine AUGEN, kannst du durch deine geschlossenen Augenlieder die Sonne sehen? Was siehst du mit geschlossenen Augen? Siehst du Grautöne, Dunkelheit, kleine Lichtpunkte, wie bei einer Bildstörung, oder kannst du sogar Farben sehn? Nimm alles wahr, was du sehen kannst. Anschließend fokussierst du dich auf deine Nase. WAS KANNST DU RIECHEN? Essen, Gras, Abgase, Parfum, Regen, oder deinen eigenen Körper. Zum Schuss spüre hin zu deiner Haut. WAS SPÜHRST DU? Kannst du das Gewicht deiner Kleidung wahrnehmen, den Boden an deinen Füßen, die Sitzfläche an deinem Gesäß, kannst du einen Luftzug spüren, oder die wärmende Sonne? Ganz egal was du mit deinen Sinnen wahrnimmst, bewerte es nicht. Versuche einfach nur seine Anwesenheit zu spüren und zu akzeptieren.
Zum Abschluss dieser Achtsamkeitsübung fokussiere dich auf drei Dinge in deinem Lebgen, für die du dankbar bist. Hier kannst du kreativ werden! Ich bin heute besonders Dankbar für meine Gesundheit und meinen starken Körper. Außerdem bin ich unendlich dankbar für meine wunderbare Familie und dass ich die nächsten Wochen mit ihnen gemeinsam verbringen darf. Jetzt bist du an der Reihe. Diese simple und kurze Übung wird dich leider nicht vor der Pandemie schützen, aber sie stärkt deine Wahrnehmung und Achtsamkeit. Sie beruhigt deinen Geist und hilft dir Stress abzubauen. Stress ist ein wahrer Immunsystemkiller. Stress schwächt deinen Geist und deinen Körper und fördert sämtliche Eigenschaften, die Krankheiten begünstigen.
Eine weitere sehr gute Möglichkeit Stress abzubauen und dein Immunsystem zu stärken, ist das Sonnenlicht. Auch wenn die aktuellen Entwicklungen es erschweren, dass du dich in der Sonne aufhältst, ist es dennoch nicht unmöglich. Bisher sind Spaziergänge oder Sport, wie Laufen oder Walken in der Natur nicht verboten. Nutze dies bitte aus und helfe deinem Körper dabei Vitamin D über deine Haut aufzunehmen. Wenn die Sonne scheint gehe für eine halbe Stunde raus an die frische Luft. Atme einmal tief durch und wenn die Temperaturen es zulassen und es sich für dich gut anfühlt ziehe deine Jacke aus und setzte so viel wie möglich deiner Haut den Sonnenstrahlen aus. Achte dabei darauf, es nicht zu übertreiben, denn auch wenn die Sonne Balsam für deinen Körper und deine Seele ist, sind die UV-Strahlen trotzdem vorhanden und können deine Haut schädigen.
Wenn du angeschlagen, oder gar krank bist und dich nicht stark genug für einen Spaziergang fühlst, dann akzeptiere das und fange jetzt bloß nicht an, dich in die Sonne zu quälen. NEIN! Aber vielleicht kannst du dich für ein paar Minuten, eingehüllt in eine warme Decke, auf deinen Balkon, Terrasse oder an dein offenes Fenster setzten. Genieße die Sonne auf deinem Gesicht und atme die frische Luft ein. Du kannst in diesem Fall auch sehr gut meine Lieblings-SOS-Übung mit deinem kleinen Sonnenbad kombinieren und dir somit in doppelter Weise etwas gutes tun. Auch hier gilt: Übertreibe es nicht und setzte deine Haut nicht zu lang, ungeschützt der Sonne aus. Wenn du dich in der Sonne wohl fühlst und du merkst, dass es dir gut tut, dann krame schnell deine Sonnencreme heraus und creme dich gründlich ein. Es ist absolut nicht förderlich, wenn du deinen Körper durch einen Sonnenbrand weiter schwächst.
"Auch wenn wir Zuhause bleiben sollen, um die Infektionskette zu unterbrechen, bedeutet dies noch lange nicht, dass du deinen Körper schwächen sollst, indem du NICHTS tust."
Wenn es dir körperlich gut geht, dann tue bitte alles dafür, diesen Zustand zu erhalten. Kümmere dich um deinen Körper! Ernähre dich gut und bewege dich. Auch wenn wir zuhause bleiben sollen, um die Infektionskette zu unterbrechen, bedeutet dies noch lange nicht, dass du deinen Körper schwächen sollst, indem du Nichts tust. Gehe eine Runde laufen, walken, oder Fahrrad fahren und stärke dein Herz-Kreislauf-System. Bedenke bitte dabei, dass du dich hier nicht mit deiner Lauf- oder Walkinggruppe treffen kannst. Das Infektionsrisiko ist viel zu hoch! Aber vielleicht sprecht ihr euch ab und lauft alle zur gleichen Zeit los und telefoniert dabei, oder besprecht eure Ergebnisse nach eurer Sporteinheit via Sozialmedia. Bleibt in Verbindung und fordert euch heraus, weiterhin aktiv zu bleiben.

Wenn Cardiotraining nicht zu deinen Stärken gehört, dann vereinbare mit dir selbst kleine Sportdates. Nichts hält dich davon ab zuhause dein tägliches Workout zu machen, oder vielleicht deine Yogamatte zu schnappen und für eine halbe Stunde auf eine Wiese etwas Yoga zu üben. Bleibe in Bewegung und lasse, trotz Beschränkungen, deine Routinen nicht aus dem Auge. Halte daran fest! Nichts stärkt dich mehr, als deine Routinen. Wenn sich alles um dich verändert und zusammen zu fallen scheint, bleibe konstant bei dir und befolge deinen täglichen Alltagsplan. Routinen vermitteln dir Sicherheit und Stabilität, was deiner Psyche und letztendlich deinem Immunsystem zu Gute kommt. Wenn du Sportler bist und deinen sportlichen Alltag an die derzeitigen Situationen angepasst hast, denk immer daran:
Die erste Regel im Sport lautet:
Höre auf deinen Körper und treibe nur dann Sport, wenn du gesund bist!!!
"Der Preis ist viel zu hoch."
Leider fällt es vielen Sportler extrem schwer, diese Regel einzuhalten. Ich gebe es auch ganz ehrlich zu, ich gehöre auch dazu. Aber ich habe meinen falschen Ehrgeiz und meine Geister ganz gut im Griff und zwinge mich selbst zu einer Pause, sobald ich die ersten Erkältungsanzeichen verspüre. Letztendlich lohnt sich das Training im geschwächten Zustand definitiv nicht. Zum Einen ist das Training weder in der Durchführung, noch im Ergebnis lohnend und zum Anderen ist die Gefahr, dass du langfristige Folgeschäden von einem Training im geschwächten Zustand davon trägst Riesengroß. Herzmuskel-, Lungenentzündung, oder ähnliches können dich mittel oder langfristig komplett aus der Trainingsbahn werfen. Im schlimmsten Fall erleidest du ersthafte Schädigungen des Herzens, oder der Lunge, die dein ganzes Leben gefährdenden, oder für immer verändern. Der Preis ist viel zu hoch. Letztendlich bringt dir dieser falsche Ehrgeiz auch nicht die Freude, die Sport dir bereiten sollte.
Auch hier ist der psychische Aspekt unwahrscheinlich groß. Nein, du nimmst keine 10 Kilo zu, nur weil du, wegen einer Erkältung,l eine oder zwei Woche auf Sport verzichtest. Und nein, deine Trainingserfolge werden dadurch auch nicht auf Null gestellt. Es ist vielmehr so, dass du im erholten und gesunden Zustand innerhalb kürzester Zeit wieder zu deiner Ausgangsposition zurückkehren kannst. Natürlich gibt es Fälle, bei denen es einige Zeit dauern kann, bis eine vollständige Erholung eingetreten ist und der Körper wieder seine volle Leistungsfähigkeit zurück erlangt hat. Aber wenn du in solch einer Situation kommst, höre auf deinen Körper und versuche dein Ego auszuschalten. Es wird dich definitiv mehr Anstrengung kosten, halb auskuriert zu trainieren, als noch ein paar wenige Tage zu warten und deinen Körper vollständig zu erholen und dann wieder aus deiner vollen Kraft schöpfen zu können. Außerdem ist das Risiko sehr groß, dass du einen Rückfall erleidest.

Es macht also keinen Sinn angeschlagen, oder gar im kranken Zustand zu trainieren. Lass es sein! Nur weil du deinen Ausdauer- und/ oder Kraftsport für ein paar wenige Tage nicht ausführen kannst, heißt es auch noch lange nicht, dass du auf jegliche Bewegung verzichten musst. Solang du kein Fieber hast und es dir gut geht, ist es vollkommen okay und sogar gesundheitsfördernd, wenn du leichte Spaziergänge unternimmst, dich dehnst, oder ein leichtes Faszientraining durchführst. Auch hier ist es wichtig, dass du auf deinen Körper hörst! Ich nutze die Trainingsfreie Zeit gern, um mit meinen Kindern zusammen spazieren zu gehen. Natürlich mache ich das auch, wenn ich gesund bin, allerdings fallen die Spaziergänge definitiv länger aus, wenn ich mir selbst ein Laufverbot erteilt habe, als wenn ich bereits einen langen Lauf hinter mir, oder anschließend noch einen auf der Agenda zu stehen habe.
"Halte also an deinen Zielen fest und lasse nicht zu, dass diese in der aktuellen Krise ihre Bedeutung verlieren. Bleibe dran!"
Die aktuelle Lage macht es uns zunehmend schwer Sport zu treiben. Mit der Weile sind alle Studios geschlossen und bieten Ihre Kurse in online Versionen an. Auch ich habe das Onlinemedium genutzt und habe für meine Tanzkinder ein Lernvideo erstellt und werde in den nächsten Tagen noch weitere Videos für meine Fitnessgruppen bei YouTube erstellen. Wenn es dir noch schwerfallen sollte, deine sportliche Routine allein aufrecht zu erhalten nutze eines der vielen Online-, oder Youtubeangebote. Es gibt viele sehr gute Sportler, die kostenlosen und wertvollen sportlichen Content bieten und dir dabei helfen eine bunte Facette von Workouts für dich zu nutzen. Halte also an deinen Zielen fest und lasse nicht zu, dass diese in der aktuellen Krise ihre Bedeutung verlieren. Bleibe dran! Wenn du hierzu Hilfe brauchst kannst du mich gern kontaktieren und dich mit mir darüber austauschen, wie du persönlich deine Bewegung an die aktuellen Beschränkungen anpassen kannst.
Höre auf deinen Körper, bleibe bewegt und gesund!
Deine Marie